Anmeldung

Verwaltungs- und Finanzausschuss

Dienstag, 19. November 2019, 19:00 Uhr
Rathaus Sitzungssaal

Verwaltungs- und Finanzausschuss 19.11.2019

1.    Fragemöglichkeit für Einwohner
2.    Wald- und Forstwirtschaft
a)    Waldzustandsbericht
b)    Übernahme von Tätigkeiten des forstlichen Revierdienstes im Körperschaftswald
c)    Maßnahmen zum Klimaschutz
    - Informationen zu möglichen Aufforstungen
    - Beratung über die weitere Vorgehensweise
3.    Überprüfung von Steuern, Gebühren und Abgaben
4.    Betriebliches Gesundheitsmanagement -Hansefit-
    Sachstandsbericht und Fortführung für 2020
5.    Hilzinger Sozialpass
    Sachstandsbericht
6.    Festsetzung des Zinssatzes für die Verzinsung des Anlagekapitals 2020
7.    Genehmigung zur Entgegennahme von Spenden
8.    Jagdpachteinnahmen/Jagdpachterlöse
9.    Bekanntgaben der Verwaltung
10.    Fragemöglichkeit für Ausschussmitglieder
11.    Fragemöglichkeit für Einwohner

Verwaltungs- und Finanzausschuss 19.11.2019


Anwesend:
Vorsitzender: Dr. Sigmar Schnutenhaus
Ausschussmitglieder: Olaf Fuchs, Sebastian Harder, Fabian Jutt, Barbara Kissmehl, Ulrike Maus, Ralf Oßwald, Astrid Rothmund, Meike Vogt, Michael Jäckle (Reihenfolgestellvertreter), Artur Martin Jäkle (Reihenfolgestellvertreter)
Gemeinderäte: Andrea Baumann, Martin Beschle, Tilo Herbster (bis Top 3), Heidi Schmidle
Ortsvorsteher: Stefan Rill, Egon Schmieder
Verwaltung: Rechnungsamtsleiter Stefan Mattes
Hauptamtsleiter Markus Wannenmacher als Schriftführer
Abwesend:
Bürgermeister Rupert Metzler (privat/G), entschuldigt
Ausschussmitglied    Marco Russo (privat), Steffen van Wambeke (beruflich), entschuldigt
Ortsvorsteher     Walter Mayer (beruflich), entschuldigt

Beginn: 19.00 Uhr
Ende: 20.50 Uhr
Zuhörer: 6
Presse: 1

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.
Vor Einstieg in die Tagesordnung wird die Nachfrage von Ausschussmitglied Olaf Fuchs, warum der Tagesordnungspunkt 2 Wald- und Forstwirtschaft in der Verwaltungs- und Finanzausschuss-Sitzung und nicht im Technischen und Umweltausschuss behandelt wird, vom Vorsitzenden dahingehend beantwortet, dass es bei den heutigen Beratungen vor allem auch um Zahlen des Haushaltsplanes bzw. des Hieb- und Bewirtschaftungsplans des Forstes geht und aus diesem Grund die Verortung in der heutigen Sitzung richtig und korrekt ist.

1.    Fragemöglichkeit für Einwohner

Von der Fragemöglichkeit wird kein Gebrauch gemacht.

2.    Wald- und Forstwirtschaft
a)    Waldzustandsbericht
b)    Übernahme von Tätigkeiten des forstlichen Revierdienstes im Körperschaftswald
c)    Maßnahmen zum Klimaschutz
    - Informationen zu möglichen Aufforstungen
    - Beratung über die weitere Vorgehensweise

Der Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten per Mail/per Post am 14.11.2019 nachgereichten Sitzungsvorlage des Revierleiters Werner Hornstein.
Zur Beratung dieses Tagesordnungspunktes begrüßt der Vorsitzende Herrn Dr. Bernhard Beinhofer vom Kreisfortsamt Konstanz sowie den zuständigen Revierleiter des Forstreviers Hegau, Herrn Werner Hornstein, die sodann an der Verwaltungsbank Platz nehmen.
Einleitend gibt der Vorsitzende bekannt, dass die den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellte Sitzungsvorlage sehr dünn gewesen ist und dies normalerweise nicht den Ansprüchen im Gremium genügt.
Für den eigentlichen Sachvortrag erteilt der Vorsitzende sowohl Herrn Dr. Beinhofer als auch Herrn Werner Hornstein das Wort. Der wesentliche Sachverhalt hierzu ergibt sich aus den dem Gemeinderat im Nachgang zur heutigen Sitzung zuzustellenden Präsentationen des Kreisforstamtes, die sehr detailliert vorgestellt und erörtert werden. Zur Vereinfachung des Protokolls wird auf diese umfangreichen Präsentationen verwiesen und lediglich einige Rückfragen bzw. die tatsächlich gefassten Beschlüsse aufgeführt.
Es werden unter anderem folgende Nachfragen von den Herren des Kreisforstamtes beantwortet:
-    Der Hilzinger Wald besteht aus ca. 30 % Eschen (Problematik des Eschensterbens), 20 % Pappeln, 25 % Buchen, 10 % Fichten und 15 % restliche Baumarten.
Es muss das Ziel sein, die Diversität des Waldes zu steigern und bei zukünftigen Pflanzungen auf die bereits im Wald spürbaren Klimaveränderungen (trockene, wärmere Sommer etc.) und sonstige Einflüsse Rücksicht zu nehmen, was durch die Auswahl der entsprechenden Baumarten erfolgen kann.
-    Bei der Baumpflanzaktion am 3. Oktober 2019 wurden zum Beispiel anstelle von Kiefern hauptsächlich Berg-Ahorne gepflanzt.
-    Mit Blick auf die Zahlen des Rechnungsergebnisses 2018 wird unter anderem ausgeführt, dass der gestiegene Zuschuss zum Beispiel durch Maßnahmen im Riedheimer Wald entstanden sind, die allerdings erst im Folgejahr kassenwirksam gewesen sind.
-    Mit Blick auf die Nachhaltigkeit des Forstes/der Forstbewirtschaftung wird ausgeführt, dass ein Holzeinschlag von ca. 1.680 Festmeter im Hilzinger Wald als nachhaltig betrachtet werden kann. Der im Jahr 2019 durchgeführte Holzeinschlag mit 1.566 Festmeter liegt etwas unter diesem Wert.
-    Im Vergleich zu anderen Gemeinden ist die Gemeinde Hilzingen in ihrem Wald beim Umstellungsprozess relativ weit und im Vergleich zu anderen Gemeinden auch besser aufgestellt, so die Einschätzung des Revierleiters. Vor allem das geänderte Bewusstsein und die Verantwortung der Gemeinde werden sich in der Waldbewirtschaftung durchaus deutlich bemerkbar machen bzw. bemerkbar machen müssen, was sich unter anderem durch die jeweiligen Pflanz- und Baumaktionen schon gezeigt hat.
-    Die Nachfrage hinsichtlich der Errichtung eines Bannwaldes erörtert Herr Werner Hornstein dahingehend, dass ein Bannwald – wie es sich teilweise auch bei Projekten in der Nachbarschaft zeigt – sehr schwierig umzusetzen und zu betreuen ist, da in bestimmten Abständen auch in einem Bannwald eine entsprechende Bewirtschaftung erfolgen muss.
-    Mit Blick auf die möglichen Förderungen wird ausgeführt, dass wie bereits in den vorangegangenen Jahren immer darauf geachtet worden ist, entsprechende Fördermittel zu erhalten bzw. auch abzurufen. Die eventuell über das Bundesförderprogramm in den Landeshaushalt aufzunehmenden zusätzlichen Fördermittel von rund 30 Mio. Euro werden erst dann an die Kommunen „verteilt“ werden, wenn ein entsprechender Verteilungsschlüssel ausgehandelt worden ist.
-    Die Neuorganisation der Forstreviere im Landkreis Konstanz hat unter anderem auch das Ergebnis, dass die jeweiligen Reviere kleiner geworden sind.

-    Weitere Nachfragen zum vorgelegten Forstwirtschaftsplan oder aber auch zum Waldzustandsbericht werden aus der Mitte des Ausschusses nicht vorgebracht.

-    Herr Dr. Beinhofer geht in seinen Ausführungen auf die bis zum 31.12.2019 geltenden Regelungen zum forstlichen Revierdienst im Körperschaftswald des Landkreis Konstanz ein und gibt unter anderem in kurzen Zügen bekannt, wie sich die bekannten Kartellprobleme auch in den neuen Strukturen niederschlagen werden. Die Umstrukturierung der Reviere wird zukünftig für die Gemeinde Hilzingen die Relevanz haben, dass der bisherige Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 12.500 Euro brutto nunmehr auf rund 18.500 Euro brutto ansteigen wird, was eine Kostensteigerung von 46 % bedeutet. Vor allem vor dem Hintergrund, dass bei dem Verwaltungskostenbeitrag immer auch die möglichen Einnahmen aus der Holzernte, welche Einnahmequellen des Forstes sind, eingepreist sind, kann sich dieser Betrag ändern. Die Beförsterung im Gemeindewald Hilzingen wird von Revierleiter Werner Hornstein (Förster) organisiert und durchgeführt, wobei er bei der Bewirtschaftung auch auf selbständig tätige Unternehmen zurückgreift.
Eine grundsätzliche Aussprache zur Übernahme von Tätigkeiten des forstlichen Revierdienstes im Körperschaftswald Hilzingen und der diesbezüglichen vertraglichen Ausgestaltung findet nicht statt. Die Übernahme von Tätigkeiten des forstlichen Revierdienstes im Körperschaftswald Hilzingen und der neue, gestiegene Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 18.500 Euro werden als zutreffend bezeichnet und soweit angenommen, dass die Gemeinde auf Grund der Beschlusslage bevollmächtigt wird, den entsprechenden Vertrag nach einer sorgfältigen Prüfung zu vollziehen.
An Hand der dem Ausschuss vorgelegten Unterlagen erläutert Werner Hornstein in wesentlichen Zügen nochmals kurz die angedachten Möglichkeiten im Gemeindewald Hilzingen, an geeigneten Stellen im Gemeindegebiet entsprechende Aufforstungen durchzuführen, um unter anderem auch dem Klimaschutz etwas Rechnung tragen zu können, nachdem es sich bei den drei vorgestellten Flächen nur um drei mögliche Flächen, die sich ggfs. zur Aufforstung eigenen würden, handelt.
Im Anschluss an die heutige Beratung könnten natürlich auch noch weitergehende Standorte für diesen Zweck geprüft werden. Auch welcher Standort sich für diesen Zweck am besten eignet, muss noch sorgfältig geprüft werden.
Insbesondere mit Blick auf die bestehenden Pachtverhältnisse muss zunächst auch mit den Pächtern gesprochen werden. Gegebenenfalls könnte deswegen auch eine sehr schnelle Realisierung nicht erfolgen, da die Pachtlaufzeiten / Kündigungsfristen zu beachten sind.
Grundsätzlich wird die Idee, Maßnahmen zum Klimaschutz auch auf geeigneten Flächen in Hilzingen durchzuführen, sehr positiv gewertet, vor allem hinsichtlich der Steigung der ökologischen Ausrichtung von Hilzingen.
Allerdings müssen die vorgeschlagenen gegebenenfalls auch noch weiteren Flächen tatsächlich nochmals sehr sorgfältig geprüft werden, welche für die Beteiligten den größten Nutzen bringen würden.
Ohne konkret in die Einzelprüfung der vorgestellten Flächen einzusteigen, wird aus der Mitte des Verwaltungs- und Finanzausschusses Antrag gestellt, im Haushaltsplan 2020 25.000 Euro für mögliche Aufforstungsmaßnahmen (Klimaschutz) im Gemeindewald Hilzingen aufzunehmen und diese Mittel mit einem Sperrvermerk zu versehen, wobei dieser Beschluss in der anschließenden offenen Abstimmung, gegen die kein Ausschussmitglied widerspricht, einstimmig angenommen wird.
Im Nachgang zu diesem Beschluss wird ferner ausgeführt, dass entsprechende Fördergelder, wie bislang auch schon, mit einem zeitlichen Versatz in die Planung einzustellen sind. Ausgestattet mit diesem Grundsatzbeschluss, an sinnvollen Stellen Aufforstungen im Gemeindewald durchzuführen, erhält die Verwaltung bzw. das Kreisforstamt Konstanz darüber hinaus den Auftrag, sehr sorgfältig die vorhandenen Optionen zu prüfen. Hierbei sollte selbstverständlich auch der Aspekt eine Rolle spielen, wie diese Fläche derzeit genutzt wird.
Mit herzlichen Worten des Dankes werden sowohl Herr Dr. Beinhofer als auch Herr Hornstein aus der heutigen Sitzung verabschiedet.

3.    Überprüfung von Steuern, Gebühren und Abgaben

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Rechnungsamtes vom 11. November 2019, welche in den wesentlichen Zügen nochmals vorgetragen wird.
Die Nachfragen zu einzelnen Positionen der umfangreichen Sitzungsvorlage werden verwaltungsseitig beantwortet. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass im 1. Halbjahr 2020 eine grundsätzliche Beratung zur Vereinsbezuschussung inklusive der jeweiligen Nutzungsentgelte in sämtlichen kommunalen Liegenschaften eingebunden werden wird.
Zu den Freibadgebühren wird ausgeführt, dass die derzeitigen Eintrittspreise – auch im Vergleich zu Nachbarkommunen – als nicht unbedingt sehr günstig zu werten sind und deshalb eine Erhöhung im nächsten Freibadjahr nicht unbedingt zielführend wäre.
Der weiter vorgebrachte Wunsch, einen reinen Schwimmertarif – wie es ihn auch in verschiedenen anderen kommunalen Freibädern in der Nachbarschaft gibt – in Hilzingen einzuführen, wird aus verschiedenen Aspekten heraus als sehr schwierig betrachtet (Kontrollmöglichkeit) und soll somit nicht weiter verfolgt werden.
Hinsichtlich der Marktgebühren soll im 1. Quartal 2020 eine entsprechende Überprüfung erfolgen, um eventuell die neuen Gebührensätze schon für das Kirchweihfest 2020 anwenden zu können. Allerdings darf unter einer Neukalkulation der Marktgebühren nicht eine umfangreiche detaillierte Kalkulation, wie zum Beispiel bei den Abwassergebühren, erwartet werden. Das Gebührenaufkommen liegt bei rund 5.000 Euro pro Jahr.
Bei den Bestattungsgebühren soll ebenfalls im nächsten Jahr eine Gebührenkalkulation durchgeführt werden.
Auf Nachfrage aus der Mitte des Gremiums erläutert die Verwaltung ferner, dass in der Eduard-Presser-Straße 25 in Riedheim seit kurzem eritreische Flüchtlinge untergebracht sind.
Zukünftig muss unter Umständen bei den zu erhebenden Steuern, Gebühren und Beiträgen auch auf § 2b Umsatzsteuergesetz - neu – geachtet werden, so auch eine Information aus der Mitte des Gremiums.

4.    Betriebliches Gesundheitsmanagement -Hansefit-
    Sachstandsbericht und Fortführung für 2020

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Hauptamtes vom 7. November 2019, welche in den wesentlichen Zügen nochmals vorgetragen wird.
Nach verwaltungsseitigen Ausführungen wird der Beschlussvorschlag der Verwaltung, aufgrund der erreichten bzw. überschrittenen Mindestteilnehmerzahl das Betriebliche Gesundheitsmanagement - HANSEFIT - auch im Jahr 2020 fortzusetzen und die entsprechenden Zahlungsströme (Einnahmen/Ausgaben) im Haushaltsplan 2020 aufzunehmen, ohne weitere Aussprache in offener Abstimmung, gegen die kein Ausschussmitglied widerspricht, einstimmig angenommen.
Im Nachgang zu diesem Beschluss wird ausgeführt, dass das Projekt Hansefit als betriebliches Gesundheitsmanagement sehr positive – auch vor dem Hintergrund als weicher Faktor bei der Gewinnung von erforderlichem Personal – Auswirkungen hat.

5.    Hilzinger Sozialpass
    - Sachstandsbericht

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Hauptamtes vom 7. November 2019, welche in den wesentlichen Zügen nochmals vorgetragen wird.
Mit Blick auf die gute Sitzungsvorlage werden die darüber hinaus gehenden Nachfragen verwaltungsseitig beantwortet. Insbesondere wird ausgeführt, dass zwar bei der Einführung des Sozialpasses die Hilzinger Bevölkerung sehr gut unterrichtet worden ist, allerdings hat der Hilzinger Sozialpass informativ noch nicht den notwendigen Bekanntheitsgrad. Die Verwaltungskosten hierfür werden mit rund 3.500,-- €/Jahr angegeben.
Diesbezüglich soll noch stärker versucht werden, den Hilzinger Sozialpass bekanntzumachen, was unter anderem über die örtlichen Medien aber auch über die Homepage erfolgen soll, was verwaltungsseitig zugesagt wird.

6.    Festsetzung des Zinssatzes für die Verzinsung des Anlagekapitals 2020

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Steueramtes vom 11. November 2019, welche in wesentlichen Zügen nochmals vorgetragen wird.
Ohne weitere Aussprache beschließt der Ausschuss einstimmig in offener Abstimmung, gegen die kein Ausschussmitglied widerspricht, den in der Sitzungsvorlage aufgeführten Beschlussvorschlag, den Zinssatz für die Verzinsung des Anlagekapitals 2020 bei 1,0 % zu belassen, anzunehmen.

7.    Genehmigung zur Entgegennahme von Spenden

Verwaltungsseitig wird auf die aktuelle Regelung über die Annahme von Spenden, die der Gemeinderat im Mai 2006 einstimmig beschlossen hat sowie auf die gesetzliche Ausgangslage verwiesen.
Der Gemeinderat beschließt auf Vorschlag der Verwaltung in offener Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, die Annahme und ordnungsgemäße Verwendung folgender Spenden:
-    300 Euro für den Kindergarten Riedheim von der Kleiderbörse Riedheim
-    1.252 Euro für die Peter-Thumb-Schule (Gemeinschaftsschule) Hilzingen vom Baur Edeka Frischemarkt
-    100 Euro für eine Ruhebank des Seniorenrats von Renate Trüb
-    1.000 Euro für ein Spielgerät (Reck) im Freibad von der Fraueninitiative Tauschmarkt Hilzingen
-    500 Euro für das Antimobbingprojekt der Peter-Thumb-Schule (Gemeinschaftsschule) Hilzingen von der Sparkasse Engen-Gottmadingen
-    50 Euro für den Kindergarten Duchtlingen von der Firma Fondium Singen GmbH
-    800 Euro für den Kindergarten Duchtlingen von Sofie und Ludwig Graf, Duchtlingen

8.    Jagdpachteinnahmen/Jagdpachterlöse

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Hauptamtes vom 11. November 2019, welche in wesentlichen Zügen nochmals vorgetragen wird.
Über die Sitzungsvorlage hinaus wird ergänzt, dass – sollte dem Beschlussvorschlag, die Jagdpachtpreise nicht zu erhöhen, gefolgt werden – die Jagdpächter darauf hingewiesen werden, auch weiterhin in den Revieren den Jagddruck hoch zu halten, um die Wildschäden auf den landwirtschaftlichen Flächen aber auch den Wildverbiss im Wald zu reduzieren.
Auf Nachfrage aus der Mitte des Gremiums wird ausgeführt, dass in regelmäßigen Abständen sogenannte Waldbegehungen stattfinden sollten bzw. auch schon stattgefunden haben, die zum Beispiel die Zielsetzung hatten, den Wildverbiss in den Wäldern zu dokumentieren. Solche Waldbegehungen mit den Betroffenen sollen wieder regelmäßiger stattfinden, so der Wunsch im Gremium.
Auf Nachfrage aus der Mitte des Gremiums antwortet Herr Josef Hiestand, der sodann als sachverständiger Bürger antwortet, womit das Gremium einverstanden ist, dass die Wildbreterlöse im Jahresverlauf sehr stark schwanken und zum Beispiel nach den Weihnachtstagen, die bekanntermaßen eine absatzstarke Zeit für den Wildbretabsatz darstellen, die Nachfrage nach Wildbret deutlich zurückgeht.
Ohne weitere Aussprache beschließt der Ausschuss in offener Abstimmung, gegen die kein Ausschussmitglied widerspricht, den verwaltungsseitigen Beschlussvorschlag, die Jagdpreise nicht zu erhöhen, einstimmig anzunehmen. Dieser Beschluss soll dann auch für die noch laufende Jagdperiode (Ende 31.03.2023) gelten.

9.    Bekanntgaben der Verwaltung

a)    Peter-Thumb-Schule (Gemeinschaftsschule) Hilzingen

Die Verwaltung bedankt sich beim Förderverein der Peter-Thumb-Schule Hilzingen für die Spenden für den zwischenzeitlich seiner offiziellen Bestimmung übergebenen Seilzirkus auf dem Schulgelände.

b)    Volkstrauertag 2019

Mit Blick auf den am vergangenen Sonntag durchgeführten Volkstrauertag bedankt sich die Verwaltung bei Gemeinderätin/2. Bürgermeisterstellvertreterin Frau Ulrike Maus für die Übernahme der Aufgaben des Bürgermeisters bei der Veranstaltung in Hilzingen.
    Man sollte sich wegen der immer geringer werdenden Anzahl an Gästen überlegen, ob sich unter Umständen alternative Lösungen anbieten.

10.    Fragemöglichkeit für Ausschussmitglieder

a)    Kindergartenbedarfsplan

Die Nachfrage aus der Mitte des Gremiums hinsichtlich der Aktualisierung des Kindergartenbedarfsplans wird verwaltungsseitig dahingehend beantwortet, dass – sobald die finalen Abstimmungen auch im Haus erfolgt sind – diese gegebenenfalls mit einer Gemeinderatsdrucksache sowohl an die Gemeinderäte als auch an die Mitglieder des Gesamtelternbeirates versendet wird.

b)    Ganztagesbetreuung an Schulen

Mit Blick auf die geänderten gesetzlichen Vorgaben und der politischen Zielsetzung, spätestens im Jahr 2025 flächendeckend eine Ganztagesbetreuung an Grundschulen eingeführt zu haben, wird ausgeführt, dass zunächst entsprechende Konzeptionen erarbeitet werden müssen. Vermutlich wird diese geänderte Gesetzeslage auch Auswirkungen auf etwaige Schulerweiterungen, zum Beispiel in der Eduard-Presser-Schule in Riedheim, haben.

c)    Schulanbindung

Mit Blick auf den aktuellen/den neuen Busfahrplan erhält die Verwaltung den Auftrag, zu gegebener Zeit zu prüfen, wie die Anbindung von Gailingen an die Gemeinschaftsschule Hilzingen ist. Über die Ergebnisse soll dann Gemeinderat wieder berichtet werden.

d)    Maximilian-Gönner-Ausstellung

Ortsvorsteher Egon Schmieder macht darauf aufmerksam, dass bei der zuletzt durchgeführten stimmungsvollen Vernissage im Rathaus die Beteiligung des Gemeinderates relativ gering gewesen ist, was er als nicht unbedingt positiv empfunden hat.

e)    Spenden

Die Verwaltung erhält von Ortsvorsteher Egon Schmieder weiter den Auftrag zu prüfen, ob bei der Annahme und ordnungsgemäßen Verwendung von Spenden in der heutigen Sitzung die Spende für den Brunnen in Weiterdingen vergessen worden ist oder ob diesbezüglich andere Erkenntnisse vorhanden sind. Die Verwaltung wird sich um dieses Thema annehmen und Herrn Schmieder wieder berichten.

11.    Fragemöglichkeit für Einwohner

a)    Josef Hiestand, Binningen, weist darauf hin, dass die Kommunikation beim Fällen der Pappeln, was jüngst vollzogen worden ist und über das auch im vorangegangenen Tagesordnungspunkt 2 berichtet worden ist, nicht sehr positiv gewesen ist. Er bemängelnd die mangelnde Kommunikation zwischen Forst, Landwirten und Jägerschaft deutlich.
Gegebenenfalls könnte auch überlegt werden, im Bereich, wo die Pappeln jetzt gefällt worden sind, Aufforstungen durchzuführen, um entsprechende Ökopunkte zu bekommen oder auch etwas für den Klimaschutz zu tun.

Vorgelegt am 10. Dezember 2019
Dr. Sigmar Schnutenhaus (Bürgermeister-Stellvertreter)
Markus Wannenmacher (Schriftführer)
Ulrike Maus (Ausschussmitglied)
Barbara Kissmehl (Ausschussmitglied)