Gemeinderat 28. November 2017

1.    Fragemöglichkeit für Einwohner
2.    Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Gemeinderatssitzung am 24.10.2017
3.    Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung am 24.10.2017
4.    Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am 07.11.2017
5.    Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am 07.11.2017
6.    Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan "Klostergasse", Gemarkung Hilzingen
       -    Festlegung des Maßes der baulichen Nutzung des Platzabschlussgebäudes
7.    Antrag auf Bau eines Fußgänger- und Radweges an der K 6143 Hilzingen - Dietlishof
8.    Antrag der SPD/UL-Gemeinderätinnen auf Tempo 30 im Bereich der Peter-Thumb-Schule an der Gottmadinger Straße / L 190
9.    Antrag der CDU-Gemeinderäte auf Erhöhung des Budgets der Ortschaftsräte
10.    Satzung über die Verlängerung der Veränderungssperre für das Gebiet "Homboll II – 1. Erweiterung", Gemarkung Hilzingen
11.    Neubaugebiet "Beim Steppbachwiesle", Gemarkung Hilzingen
        -    Vermarktung der restlichen Grundstücke im 1. Bauabschnitt
        Weiteres Vorgehen
11.    Bekanntgaben der Verwaltung
12.    Fragemöglichkeit für Gemeinderäte
13.    Fragemöglichkeit für Einwohner
14.    Verabschiedung von Rechnungsamtsleiterin Elisabeth Stauder in den Ruhestand

Anwesend:
Bürgermeister Rupert Metzler
Von den 20 Gemeinderäten sind 17 anwesend
Von den vier Ortsvorstehern sind drei anwesend
Rechnungsamtsleiterin Elisabeth Stauder
Bauamtsleiter Günther Feucht
Verwaltungsbeamte Stefan Mattes, Christian Denzel
Hauptamtsleiter Markus Wannenmacher als Schriftführer

Abwesend:
Gemeinderäte Karl Schwegler (beruflich), Andreas Wieser (beruflich), Dr. Sigmar Schnutenhaus (beruflich)
Ortsvorsteher Walter Mayer (beruflich), entschuldigt

Beginn:    20.00 Uhr
Ende:        21.50 Uhr
Presse:     2 (teilweise)
Zuhörer: 20

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden. Er stellt die form- und fristgerechte Einladung zur heutigen Sitzung sowie die Beschlussfähigkeit des Gemeinderates fest. Gegen die Tagesordnung werden aus der Mitte des Gemeinderates keine Einwendungen vorgebracht.
Die Niederschrift über die nichtöffentliche Sitzung des Gemeinderates am 24. Oktober 2017 wird in Umlauf gegeben.
Vor Eintritt in die Tagesordnung gratuliert Gemeinderat und 1. Bürgermeister-Stellvertreter Martin Schneble im Namen des Gemeinderates Bürgermeister Rupert Metzler zu seinem Nachwuchs und überreicht ihm von den Mitgliedern des Gremiums ein Präsent, nämlich das von der Zimmerei Mohr für seinen Sohn angefertigte Mobiliar.

1.    Fragemöglichkeit für Einwohner

Von der Fragemöglichkeit wird kein Gebrauch gemacht.

2.    Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Gemeinderatssitzung am 24.10.2017

Der Gemeinderat genehmigt einstimmig die mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellte Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates am 24.10.2017.

3.    Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung am 24.10.2017

In der nichtöffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 24.10.2017 wurden vier Bauplätze im Neubaugebiet "Engelweg II" in Binningen an interessierte Bewerber vergeben und die Verlängerung der noch gültigen Veränderungssperre für den Bebauungsplan "Homboll II. - 1. Erweiterung" beschlossen.

4.    Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am 07.11.2017

Der Gemeinderat genehmigt einstimmig die mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellte Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am 07.11.2017.

5.    Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am 07.11.2017

In der Verwaltungs- und Finanzausschusssitzung wurde die Einstellung von Herrn Cirillo aus Gottmadingen als neuer Mitarbeiter für das Freibad Hilzingen ebenso beschlossen, wie die Fortführung des betrieblichen Gesundheitsmanagements für die Beschäftigten der Gemeinde Hilzingen im Jahr 2018.

6.    Vorhabenbezogener Bebauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan "Klostergasse", Gemarkung Hilzingen
    -    Festlegung des Maßes der baulichen Nutzung des Platzabschlussgebäudes

Der Vorsitzende begrüßt für die heutige Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Benjamin und Herrn Lothar Koch als zukünftige Investoren für das zu bebauende Areal, Herrn Jürgen Pfaff vom begleitenden Ing. Büro faktorgruen und auch Frau Waltraud Fuchs vom Planungsbüro Nocke & Fuchs aus Konstanz.
Der Vorsitzende verweist ferner auf die dem Gemeinderat per E-Mail vom 23. November 2017 sowie auch auf dem Postweg zugestellten Unterlagen, die die Gemeinde Hilzingen vom Investor an diesem Tag erhalten hat.
Für die heutige Beratung über die Festlegung des Maßes der baulichen Nutzung des Platzabschlussgebäudes hätte sich der Vorsitzende insbesondere eine frühzeitige Zurverfügungstellung von aussagekräftigen Plänen, Schnitten und Ansichten sowie auch die Darstellung von Lösungsansätzen verschiedener technischer oder auch durch die Lage bestimmter Herausforderungen gewünscht bzw. führt deutlich aus, dass diese heute nicht vorliegenden Unterlagen zwingend erforderlich gewesen wären.
Dieses Platzabschlussgebäude hat eine nicht zu unterschätzende Bedeutung und somit auch eine größere Außenwirkung bei der Gestaltung der neuen Ortsmitte Hilzingen.
Im Anschluss an seine einleitenden Worte erteilt der Vorsitzende den Herren Koch für die Erörterung der vorgelegten Unterlagen das Wort, wobei hierfür eine Dauer von maximal 15 - 20 Minuten eingeplant ist.
Die vorgelegten Unterlagen werden von den Herren Koch anhand der dem Protokoll beiliegenden PowerPoint-Präsentation vorgestellt und mit einzelnen Hinweisen zu verschiedenen planerischen Aspekten erörtert.
Nachgefragt aus der Mitte des Gremiums sind die beiden in der heutigen Sitzung anwesenden Vertreter der begleitenden Planungsbüros übereinstimmend der Einschätzung, dass es in der Kürze der Zeit, also seit Zustellung der Unterlagen am vergangenen Donnerstagabend, nicht möglich gewesen ist, sich ein qualifiziertes, fachlich abschließendes Bild, respektive ein entsprechendes Urteil über die nunmehr vorgelegten Planungsvarianten zu machen. Herr Pfaff führt mit Blick auf die sogenannte "Straßenabwicklung" unter anderem auch an, dass es unter Umständen sehr hilfreich und vermutlich auch erforderlich gewesen wäre, am bestehenden Modell zu arbeiten, um weitere Abstimmungen vornehmen zu können.
Herr Lothar Koch führt unter anderem auch an, dass seit seiner Vorstellung im Gemeinderat im Herbst 2016 bis heute die Kaufvertragsverhandlungen noch nicht abgeschlossen werden konnten und es darüber hinaus auch noch keine klaren Beschlüsse zum zu errichtenden Platzabschlussgebäude gibt, auf die er sich bei seinen Planungen stützen kann.
Der Vorsitzende bedauert ebenfalls sehr, dass es trotz vieler verwaltungsseitig anberaumter Terminen, Gespräche und Telefonate, hierunter zählen zum Beispiel auch die zahlreichen Erinnerungstelefonate oder Erinnerungsmails, trotz vieler eigener Bemühungen noch keinen unterschriftsreifen (= unterschriebenen) Vertrag gibt.
Mit Blick auf die Bebauung in diesem sensiblen, ortsbildprägenden Bereich der Ortsmitte Hilzingen (Gebäudehöhen, Lage und Maß der baulichen Nutzung u.v.m.) sind stets auch intensive Abstimmungsgespräche, zum Beispiel mit den Fachbehörden (zum Beispiel Denkmalschutz/ Baurecht/Wasserwirtschaft/Regierungspräsidium) zu führen, so der Vorsitzende.
In einigen Sitzungen, zuletzt auch in der TUA-Sitzung am 10. Oktober 2017, wurden zum Beispiel auch die Dachform und die Ausrichtung des Platzabschlussgebäudes ausführlich diskutiert. Als Ergebnis dieser Beratung ist zum Beispiel auch der Arbeitsauftrag an den Investor entstanden, planerisch neben den Überlegungen zur Errichtung eines Flachdachgebäudes auch die Errichtung eines Satteldachgebäudes (= Giebelseite zum Platz), das unter Umständen auch gleich hoch sein dürfte als die dahinterliegende Bebauung (zum Beispiel Anwesen Schmidle), fortzuführen.
Grundsätzlich gilt es bei den weiteren planerischen Überlegungen auch noch, einen vorhandenen Gemeinderatsbeschluss, der auf Antrag der CDU gefasst worden ist, hinsichtlich der Wuchtigkeit des Gebäudes (= zwei Vollgeschosse) zu beachten, so die Ausführungen von Gemeinderätin Andrea Baumann.
Nachgefragt aus der Mitte des Gremiums erläutert Herr Pfaff ferner, dass aus dem längeren intensiv geführten Wettbewerb das Modell des Ing. Büros/der Projektgruppe faktorgruen als 1. Sieger hervorgegangen ist. Dieses Siegermodell hat unter anderem auch vorgesehen, dass an dieser Stelle ein Flachdachgebäude errichtet werden soll. Auch vor diesem Hintergrund muss mitunter konstruktiv kritisch mit einer Änderung des Gebäudetyps Satteldach anstelle Flachdach umgegangen werden.
So wie die Verwaltung auch ist Herr Pfaff mit den jetzt vorgelegten Unterlagen des Investors alles andere als zufrieden und trotzdem erwähnt er, dass das Platzabschlussgebäude, betrachtet man das gesamte Ensemble, nicht zu klein gebaut und erscheinen darf.
Festgestellt wird im Gremium leider, dass die verschiedenen, an diesem Projekt beteiligten Akteure nicht gut zusammenarbeiten und - vergleicht man die Akteure mit Zahnrädern - diese nicht ineinander greifen und harmonieren, um das durchaus sehr ambitionierte Projekt erfolgreich fortzusetzen, dabei möglichst im Zeitplan zu bleiben und auch termingerecht zu Ende zu führen.
Teilweise ist im Gremium die Einschätzung vorhanden, dass in der heutigen Sitzung aufgrund der vorliegenden, nicht aussagekräftigen und auch sehr spät zugegangenen Unterlagen kein Beschluss gefasst werden kann bzw. kein Beschluss gefasst werden sollte.
In der sich anschließenden längeren, intensiven und inhaltlich kontrovers geführten Beratung werden die verschiedenen Argumente für die vorgestellten unterschiedlichen Platzabschlussgebäude für und wider eingebracht und mit- und gegeneinander abgewogen, wobei aus der Mitte des Gremiums angebracht wird, dass zum Beispiel eine 3D-Animation sicherlich dazu beigetragen hätte, sich ein besseres Bild darüber zu machen, welche der beiden vorgestellten Varianten (Flach-/Satteldach) sich wie in die vorhandene Umgebungsbebauung einfügt.
Das zu errichtende Platzabschlussgebäude sollte ein funktionierendes Objekt, jedoch kein "Denkmal" werden und vor dem Hintergrund des geschichtsträchtigen Ensembles unter Umständen eher kein Solitärgebäude sein und sich optimaler Weise in die Umgebung einfügen, so die Einschätzung von einigen Gemeinderäten. Allerdings ist hierzu auch die gegenläufige Einschätzung vorhanden, dass eben gerade ein vielleicht auch modernes Solitärgebäude (Flachdach) das Einfügen in die vorhandene Umgebungsbebauung am ehesten schaffen könnte.
Die zunächst von Gemeinderat Olaf Fuchs gestellten drei Anträge (Aufhebung des Beschlusses für maximal 2 Vollgeschosse, Errichtung eines Satteldachgebäudes, Ausrichtung des Satteldachgebäudes) zieht er selbst im Laufe der Beratung explizit wieder zurück.
Trotz der nochmaligen Intervention der externen Fachleuten in der heutigen Sitzung aufgrund der vorliegenden, aber als noch nicht aussagekräftig genug bewerteten Unterlagen und Plänen (zum Beispiel Vergleich Flachdach zum Satteldach, Höhe der Gebäude, Schnitte usw.) nicht zu entscheiden und eine solche Entscheidung in die Gemeinderatssitzung am 16. Januar 2018 zu vertagen, kristallisiert sich im Gremium die Tendenz heraus, heute doch darüber zu entscheiden.
Herr Pfaff ergänzt, dass er aus anderen Kommunen und bei anderen in etwa vergleichbaren Projekten einen anderen Umgang mit einer fachlichen Begleitung und fachlichen Einschätzung kennengelernt hat, als er es in Hilzingen antrifft.
Als Ergebnis der Beratung formuliert der Vorsitzende auf Anregung aus der Mitte des Gremiums folgenden Beschlussvorschlag.
In der heutigen Sitzung soll, trotz der nach Einschätzung der Verwaltung nicht aussagekräftigen Unterlagen („ad hoc“ Plänen), über die Dachform des Platzabschlussgebäudes entschieden werden. Dieser Beschlussvorschlag (Satteldachgebäude mit einem First in Nord-Süd-Ausrichtung, Gibelseite zum Platzabschluss) wird in der anschließenden offenen Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, bei 11 Ja- und 7 Nein-Stimmen mehrheitlich angenommen.
In der sich anschließenden weiteren offenen Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, stimmen 11 Gemeinderäte für die Ausführung des Platzabschlussgebäudes als Satteldachgebäude und 4 Gemeinderäte dagegen.
Im Nachgang zur nunmehr getroffenen Entscheidung, das Platzabschlussgebäude mit einem Satteldach auszuführen, sagt der Investor auf konkrete und direkte Nachfrage aus der Mitte des Gemeinderates zu, bis in einer der nächsten Sitzungen des Gemeinderates (= spätestens am 06. Februar 2018) hierzu rechtzeitig die erforderlichen Unterlagen (insbesondere zwei Höhenvarianten, Schnitte, Detailpläne usw.) auszuarbeiten und der Gemeinde mit einem angemessenen Vorlauf zur Verfügung zu stellen, die als weitere Entscheidungsgrundlage zwingend benötigt werden.
Der Vorsitzende verabschiedet daraufhin die externen Fachleute und auch die beiden Investoren aus der heutigen Sitzung.

7.    Antrag auf Bau eines Fußgänger- und Radweges an der K 6143
    Hilzingen - Dietlishof

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus dem den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellte und von den beiden Dietlishofer Mitbürgern Walter Fechtig und Andreas Gallus formuliere Antrag auf Bau eines Fußgänger- und Radweges an der K 6143 Hilzingen nach Dietlishof. Dieser Antrag vom 06. Oktober 2017 liegt dem Gemeinderat vollumfassend vor.
Ohne weitere Aussprache und ohne weitere Erläuterung beschließt der Gemeinderat in offener Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, einstimmig, den Antrag zu unterstützen und diesen Antrag schnellstmöglich an den zuständigen Straßenbaulastträger zu leiten.

8.    Antrag der SPD/UL-Gemeinderätinnen auf Tempo 30 im Bereich der Peter-Thumb-Schule an der Gottmadinger Straße / L 190

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus dem den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Antrag der SPD/UL-Fraktion vom 10. Oktober 2017, nämlich im Bereich der Peter-Thumb-Schule (Gemeinschaftsschule Hilzingen) an der Gottmadinger Str. / L 190 eine Tempo-30-Zone einzurichten. In kurzen Zügen erläutert Gemeinderätin Andrea Baumann den vorliegenden Antrag, der im Anschluss ohne weitere Aussprache in positiver Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, bei 13 Ja- und 2 Nein- Stimmen mehrheitlich angenommen wird.

Im Nachgang zu diesem Beschluss wird aus der Mitte des Gemeinderates angeregt, weitere sensible Bereiche, wie zum Beispiel die beiden Kindergärten im Kernort oder auch die anderen Kindergärten und Schulen der Gemeinde hinsichtlich dieser neuen Möglichkeit überprüfen zu lassen. Verwaltungsseitig wird zugesagt, diese Anregungen bei der nächsten Verkehrsschau anzusprechen. Im Gemeinderat wird hierüber wieder informiert.

9.    Antrag der CDU-Gemeinderäte auf Erhöhung des Budgets der Ortschaftsräte

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Rechnungsamtes vom 16. November 2017, die unter anderem auch den Antrag der CDU Gemeinderäte beinhaltet, die Budgets der Ortschaftsräte ab dem kommenden Jahr um 50 % zu erhöhen.
Sehr aufschlussreich ist unter anderem auch die beiliegende Zusammenstellung über die Verwendung des Ortschaftsbudgets 2016 und die zwischenzeitlich schon angesparten Mitteln für größere Projekte.
Gemeinderätin Marianne Guthoff erläutert nochmals kurz die Intension und den Antrag der CDU – Gemeinderäte, die Budgets um 50 % zu erhöhen, unter anderem auch damit, dass dies eine politische Stärkung der Ortsteile bedeuten würde.
Im Übrigen besteht der Satz in Höhe von 2,60 € pro Einwohner seit der Einführung der Ortschaftsbudgets im Jahre 2000 in unveränderter Höhe. Es entwickelt sich im Gemeinderat eine kurze Aussprache zum vorliegenden Antrag der CDU –Gemeinderäte.
In der anschließenden offenen Abstimmung über den Antrag der CDU – Gemeinderäte, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, ab dem Jahr 2018 das Ortsteilbudget um 50 % zu erhöhen, stimmen 6 Gemeinderäte für und 12 gegen diesen Antrag. Der Antrag ist somit abgelehnt.
Dem Vorschlag des Vorsitzenden, im Gremium im 1. Halbjahr 2018 nicht nur über die Höhe, sondern auch intensiv über die Verwendung bzw. die möglichen Einsatzzwecke der Ortschaftsbudgets zu beraten, schließen sich ebenfalls in offener Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, 15 Gemeinderäte an, 3 Gemeinderäte sind dagegen.
Im 1. Halbjahr 2018 wird im Gemeinderat dieses Thema erneut diskutiert werden.

10.    Satzung über die Verlängerung der Veränderungssperre für das Gebiet
    "Homboll II – 1. Erweiterung", Gemarkung Hilzingen

Gemeinderat Rainer Guggemos ist bei der Behandlung dieses Tagesordnungspunktes nicht anwesend.
Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Bauamtes vom 20. November 2017, welche in den wesentlichen Zügen nochmals vorgetragen wird.
Ohne weitere Aussprache beschließt der Gemeinderat in offener Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, einstimmig die Satzung über die Verlängerung der Veränderungssperre für das Gebiet "Homboll II – 1. Erweiterung", Gemarkung Hilzingen.

11.    Neubaugebiet "Beim Steppbachwiesle", Gemarkung Hilzingen
-    Vermarktung der restlichen Grundstücke im 1. Bauabschnitt
    Weiteres Vorgehen

Der wesentliche Sachverhalt ergibt sich aus der den Gemeinderäten mit der Einladung zur heutigen Sitzung zugestellten Sitzungsvorlage des Bauamtes vom 20. November 2017, die in den wesentlichen Zügen nochmals vorgetragen wird. Für die noch nicht vergebenen vier Baugrundstücke im Baugebiet "Beim Steppbachwiesle" 1. BA, Flst.-Nr. 15806 bis 15809 (Doppelhausplätze) soll zunächst mit den vorliegenden Grundstücksinteressenten Kontakt aufgenommen werden, um mit den Interessenten die Möglichkeiten einer Bebauung abzuklären.
In der anschließenden offenen Abstimmung, gegen die kein Gemeinderat widerspricht, beschließt der Gemeinderat einstimmig, zunächst mit den vorliegenden Grundstücksinteressenten über eine mögliche Bebauung und Gestaltung der Doppelhausgrundstücke Kontakt aufzunehmen.    

12.    Bekanntgaben der Verwaltung

- in der Tagesordnung mit Ziffer 11 bezeichnet
Der Vorsitzende informiert den Gemeinderat darüber, dass mit Wirkung des 6. Dezember 2017 das Mitteilungsblatt der Gemeinde Hilzingen nicht mehr über eigene Austräger/innen (Info Kommunal), sondern über die Verteilschiene des Südkuriers (mit Zustellung des Südkuriers am Morgen) zugestellt wird.
Die Gemeinde hat diesbezüglich keine Einwirkungsmöglichkeit gehabt, um diese Änderung und die damit einhergehenden Kündigungen der Beschäftigungsverhältnisse der Austräger/innen zu verhindern.

13.    Fragemöglichkeit für Gemeinderäte

- in der Tagesordnung mit Ziffer 12 bezeichnet

a)    Werbeschild DM-Markt

Aus der Mitte des Gemeinderates angeregt, sagt der Vorsitzende zu, dass das Werbeschild des DM-Drogeriemarktes im Gewerbegebiet verwaltungsseitig überprüft wird.

b)    Neuer Dorfplatz Hilzingen

Auf Nachfrage aus der Mitte des Gemeinderates erläutert die Verwaltung ferner, dass die Spielgeräte auf dem neuen Dorfplatz bis Mitte Dezember 2017 aufgestellt werden sollten.

c) Kindergartenplätze

Mit Blick auf die Anzahl der Kindergartenplätze in Hilzingen wird verwaltungsseitig erneut darauf hingewiesen, dass insbesondere im Bereich der Ü3-Betreuung derzeit Plätze fehlen.
In den letzten Jahren wurde aus verschiedenen Gründen verstärkt darauf geachtet, ausreichend Krippenplätze (Betreuung für Kinder unter 3 Jahren) zu schaffen. Diese Entwicklung ist aktuell in vielen Kommunen des Landes festzustellen. Verwaltungsseitig wird aktuell überlegt, zum Beispiel im Kindergarten Riedheim eine kurzfristige und temporäre Lösung zu erarbeiten, um mehr Kindergartenplätze anbieten zu können.

13.    Fragemöglichkeit für Einwohner

Herr Ferdinand Koch, Braungasse 12 a, 78247 Hilzingen, bemängelt die geringe Teilnahme der Gemeinderäte an der letzten öffentlichen Veranstaltung, nämlich dem Seniorennachmittag des „DRK – Ortsverband Hilzingen“. Lediglich zwei Gemeinderäte haben diese Veranstaltung besucht.

14.    Verabschiedung von Rechnungsamtsleiterin Elisabeth Stauder in den Ruhestand

In der heutigen Sitzung gilt es, nach einer über 43-jährigen Dienstzeit im öffentlichen Dienst, einer 37-jährigen Dienstzugehörigkeit bei der Gemeinde Hilzingen und einer über zwei Jahrzehnte andauernden Tätigkeit als Kämmerin der Gemeinde Hilzingen, Frau Elisabeth Stauder in den wohlverdienten Ruhestand (Pensionseintritt mit Wirkung zum 01. Dezember 2017) zu verabschieden.
Der Bürgermeister würdigt das Wirken von Rechnungsamtsleiterin Elisabeth Stauder an Hand verschiedener Zahlen und Fakten, sowohl aus ihrer beruflichen aber auch aus ihrer persönlichen Vita. Mit Blick auf den Werdegang von Frau Elisabeth Stauder, aber auch mit dem ein oder anderen Hinweis über ihre Tätigkeit bei der Gemeinde Hilzingen, überreicht der Vorsitzende der scheidenden Rechnungsamtsleiterin Frau Elisabeth Stauder die für die Beamten notwendige Urkunde zur Entlassung aus dem Dienstverhältnis. Der Bürgermeister verliest den Text der Urkunde für den von Elisabeth Stauder selbstgewählten Zeitpunkt des Ausscheidens. Mit Worten des Dankes überreicht der Bürgermeister als äußeres Zeichen des Dankes für die treu geleisteten Dienste bei der Gemeinde Hilzingen neben einem Blumenstrauß auch das Präsent der Gemeinde Hilzingen als Dienstherr (Scheck). Ebenso überreicht der Bürgermeister ein Weinpräsent an ihren Ehemann, Herrn Berthold Stauder, der während der Dienstzeit seiner Frau oft auf ihre Anwesenheit zu Hause verzichten musste.
Gemeinderat und 1.Bürgermeister-Stellvertreter Martin Schneble überreicht mit herzlichen Worten des Dankes der Mitglieder des Gemeinderates ebenso einen Blumenstrauß, wie auch ein Präsent (Gutschein) und bedankt sich bei der demnächst pensionierten Kämmerin Elisabeth Stauder
ebenfalls für die treu geleisteten Dienste bei der Gemeinde Hilzingen und die vielen Stunden Sitzungszeit, die im Gemeinderat in den letzten zwei Jahrzehnten notwendig wurden, um die realisierten Projekte der Gemeinde Hilzingen dann auch finanziert zu bekommen.
Die Präsente durch Bürgermeister Rupert Metzler als Dienstherr sowie von Martin Schneble als 1. Bürgermeister-Stellvertreter als Vertreter des Gemeinderates werden unter Beifall der Anwesenden überreicht.
Frau Elisabeth Stauder skizziert darüber hinaus für sie wichtige Punkte ihrer Laufbahn im Rathaus der Gemeinde Hilzingen und bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den ehemaligen Chefs, aber auch den Gemeinderäten für die in den allermeisten Fällen gute, konstruktive Zusammenarbeit und die gute Atmosphäre bei ihrer Tätigkeit als Kämmerin der Gemeinde Hilzingen, die zugleich Wohnort als auch Arbeitsort gewesen ist.
Im Anschluss daran lädt der Bürgermeister die scheidende Kämmerin mit Familie und die Mitglieder des Gemeinderates zum vorgezogenen Jahresabschlussessen ein.

Vorgelegt am 16. Januar 2018
gez. Rupert Metzler (Bürgermeister)
gez. Markus Wannenmacher (Schriftführer)
gez. Martin Schneble (Gemeinderat)
gez. Olaf Fuchs (Gemeinderat)